Heute im Spiegel Online gelesen:
In der Formel 1 läuft etwas schief. Zwei Teams sind pleite, weitere haben massive Geldsorgen. Nur den großen Rennställen geht es gut, sie könnten schon bald mit drei Autos an den Start gehen – was die Lage noch prekärer machen würde.
Kleinere Teams können sich ob der Kostenexplosion in der Formel 1 die Teilnahme schlicht nicht mehr leisten. Zwei Rennställe sind bereits Pleite gegangen.
Allen Lippenbekenntnissen zum Trotz haben die grossen Rennställe und Ecclestone nichts unternommen, um den steigenden Kosten Einhalt zu gebieten. Warum auch. Sie halten sich unliebsame Konkurrenz vom Leib, wenn die Kleinen aufgrund der zur Verfügung stehenden Mitteln ums Überleben kämpfen müssen, anstatt kompetitive Wagen bauen zu können. Wettbewerbsverzerrung via Geldbeutel. Ungebändigter Kapitalismus eben.
Kurzfristig mag dieses Kalkül aufgehen. Langfristig ist schiere Gier eine schlechte Strategie: Die grossen Teams plus Bernie Ecclestone ruinieren damit ihren eigenen Sport. Denn Rennen mit bloss vier Rennställen und acht Autos sind nicht mehr attraktiv und werden sowohl Sponsoren wie auch Zuschauer vertreiben.