Warum das BAG und unser Bundesrat so hilflos agieren

In normalen Zeiten ist die Kernaufgabe des BAT Risikoverminderung: Kampagne um Kampagne wird dem Volk erklärt es soll nicht rauchen (teert die Lunge), du sollst nicht trinken (macht die Leber kaputt), du sollst keine Cola trinken (all der Zucker…).

Sprich die BAG Mitarbeiter werden selber darauf trainiert Risiken abzuwehren. Nun wird eine so trainierte Mannschaft mit der grössten Krise der öffentlichen Gesundheit seit 100 Jahren konfrontiert.

Eigentlich bräuchte es jetzt Eigenschaften wie Sully Sullenberger sie bei der Notlandung auf dem Hudson an den Tag gelegt hat: Kühlen Kopf bewahren, die Situation kontinuierlich bewerten und überlegte Risiken (Keine Rückkehr nach La Guardia, Landen auf dem Hudson) eingehen.

Das Gegenteil von dem was in den Köpfen der BAG Mitarbeiter verankert ist. Kein Wunder verdaddelt das BAG Team die Pandemiebekämpfung.

Mit dem Bundesrat verhält es sich ähnlich. In unserem auf Konsens geeichten System wird meist nicht der brillanteste Kopf gewählt, sondern derjenige der auf der Gegenseite in seiner bisherigen Karriere am wenigsten Leute vor den Kopf gestossen hat. Berset ist ein idealtypischer Vertreter. Ewiges Studium plus Doktorat, anschliessend direkt und ausschliesslich Politik, ausgeprägtes Ego, aber nie wirklich aufgefallen, und mit Bedacht keinen Bürgerlichen vor den Kopf gestossen, und sich damit wählbar gehalten.

In seiner Karriere musste er ebenso wenig wie seine tapsigen Untergegebenen im BAG nie eine echte Herausforderung meistern, nie wirklich harte Entscheide fällen. Kunststück, dass ein so geeichter Politiker nicht brilliert, wenn genau das gefordert ist: Umsichtig, weitsichtig ohne Rücksicht auf das eigene und fremder Egos Entscheide fällen.

Das Schweizer System profitiert in normalen Zeiten von diesem auf Risikoaversion und Durchwursteln aufgestellten System, es ist aber schlecht aufgestellt für eine Krisensituation.

Bedenklich ist, dass das Ego der Betroffenen ihn im Weg steht, um im entscheidenden Moment auf andere zugehen zu können weil sie sich der eigenen Grenzen bewusst sind.

Deswegen gehören sie letztlich abgewählt.

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