Daten seien das neue Gold. Der Umgang damit nicht einfach. Ein paar Gedanken, wie die Erkenntnisse von W. Edward Deming auch auf die Datenanalyse angewandt werden können.
In Englisch.
Daten seien das neue Gold. Der Umgang damit nicht einfach. Ein paar Gedanken, wie die Erkenntnisse von W. Edward Deming auch auf die Datenanalyse angewandt werden können.
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Selbst fahrende Autos werden unsere Welt in den kommenden Jahren komplett verändern. Höchste Zeit die selben Prinzipien auf Daten anzuwenden.
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Bildquelle: Coast watch, ca. 1979.
Die SVP schwelgt in ihrem (relativen*) Wahlerfolg 2016 und ist wie immer gegen alles: EU, Ausländer, Steuern, Staat ohne je zu sagen für was sie genau ist. Gestern war wiedermal ein Highlight: Die SVP ist gegen die Schutzklauseln, für die sie im Sommer noch dafür war.
Es gibt keine SVP Einschätzung wie denn eine Schweiz aussieht, die nur 10-20 tausend Einwanderer pro Jahr zulässt. Unsere Sozialeinrichtungen (Spitäler, Pflegeheime, etc.), unsere Wirtschaft wären nicht mehr funktionsfähig – zu viele Arbeitnehmer würden schlicht fehlen. Zu merken bekommen dies die weniger gut Verdienenden – eine Stammklientel der SVP.
Anstatt die SVP zu zwingen, Farbe zu bekennen, wird in Sendungen wie der Arena vom politischen Gegner nur rumgeeiert. Der Unterschied ist eklatant. Hier Amstutz als SVP Exponent: Geschliffen, reduziert auf wenige gebetsmühlenartig wiederholte Argumente. Dort die andern. Sie haben immer noch nicht begriffen haben, dass es der SVP gar nicht um Kompromisse geht. Dazwischen ein Moderator der löblich bestrebt ist, auf jeder Seite echte Gesprächsbereitschaft auszumachen. Dabei haben wir längst US Verhältnisse.
Dabei wäre es nicht so schwierig: Man nehme die SVP Rezepte und appliziere sie für eine befristete Zeit / Ort. Das resultierende Desaster erledigt die Partei für lange Zeit.
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* Die SVP ist ungefähr da wo sie vor acht Jahren schon mal war.
Mein Freund Patrick Stähler hat seinen Erfahrungsschatz in einen patenten Werkzeugkasten gepackt und daraus ein lesenswertes Buch gemacht.
Auf Deutsch (Patrick, du musst das auch noch auf English machen) kenne ich kein anderes Buch, dass direkt anwendbares Wissen so zugänglich und anschaulich aufbereitet. Die kleinen Vignetten machen aus dem Buch auch gleich eine Inspirationsquelle (für meine nächste Firma). So ist mir die Geschichte von Yellowtail besonders hängen geblieben.
Eine echte Empfehlung für jedermann und -frau.
Die Handelszeitung hat in ihrer aktuellen Ausgabe die 30 wichtigsten Köpfe der digitalen Schweiz gelistet. Yours truly ist mit dabei.
Dorian Selz
Co-Gründer local.ch/Squirro
Dorian Selz ist in der Schweizer Digitalwelt ein alter Hase. Er gründete 2005 die Suchplattform local. ch mit und war auch bis 2008 deren CEO. Der Doktor in Informatik war davor Partner & COO von Namics, der grössten E-Business-Beratungsfirma der Schweiz. Inzwischen hat er gemeinsam mit drei Kollegen Squirro gegründet., eine Recherche-App.
Helmut Kohl wurde lange für Aussitzen als seine Hauptqualität ausgelacht. Doch als es darauf ankam ist er über sich hinausgewachsen und hat den friedlichen Übergang aus der Welt des Kalten Krieges in ein friedliches Europa geschaffen. So jemanden brauchen wir jetzt dringend. Und dazu einen New Deal.
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Am griechischen GAU sind wir noch immer nicht vorbeigeschrammt. Langsam nimmt das Gezerre surreale Züge an. Die griechische Seite, frei von (mittel/nord-europäischer) Logik bekämpft mittels Referendum, was sie vier Tage später vom eigenen Parlament in noch schärferer Form verabschieden lässt. Die Geldgeber wehren sich gegen die mittlerweile auf €74 Milliarden gestiegene Rechnung, und vergessen dabei um was es geht.
Eine – zugegeben – vereinfachte Rechnung:
Für diesen Preis ist glaube ich offensichtlich was die richtige Entscheidung heute in Brüssel ist. Und oh ja, die Griechen müssen den Gegenwert der zwei Lattes liefern…
Wenn die Griechen morgen Sonntag zur Urne gehen, gibt es zwei ‘gute’ Resultate trotz all der Misere und ein richtig schlechtes Resultat. Ich wünsche den Griechen, dass sie entweder mit Prozentteilen über 55% Ja oder Nein zum Referendum sagen. Beide Resultate machen die Banken nicht solvent für die Wiedereröffnung, im Gegenteil. Beide Szenarien setzen massive Hilfe vom Rest der EU voraus. Aber immerhin geben sie ein klare Meinung der griechischen Volkes wieder.
Im Gegensatz zu einem Resultat von 51% Ja und 49% Nein. Das wäre das schlimmstmögliche Resultat. Mit grosser Wahrscheinlichkeit würde die Regierung Tsipras nicht zurücktreten aber ‘Foul’ schreien. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Tsipras bei den übrigen Europartnern jegliche Glaubwürdigkeit verspielt hat. Griechenland wäre für Wochen wenn nicht Monate im Zombi-Modus gefangen. Die Banken wären vor Ende Woche komplett pleite.
Dabei geht die komplette griechische Wirtschaft drauf und damit der Rest von Hoffnung, dass es ohne gross angelegten Marshall ähnlichen Plan inklusive zeitweiser Fremdherrschaft* für die Griechen noch klappen könnte.
* Richtig, Fremdherrschaft, d.h. es würden wohl EU Administratoren eingesetzt. Der Marshallplan wurde ebenfalls durch Alliierte umgesetzt und zumindest gabs am Anfang nur in den niederen Chargen Deutsche.
Griechenland ist pleite. Die Banken machen dicht bis zum 7. Juli. Und auch danach ist ungewiss wie’s weitergeht. Der Grexit droht.
Für die Schweiz könnte das der erste Dominostein zu folgendem Szenario sein:
Sicher, passiert alles nicht gerade morgen; doch der erste Stein dieser Dominokette fällt soeben.
Heute im Spiegel Online gelesen:
In der Formel 1 läuft etwas schief. Zwei Teams sind pleite, weitere haben massive Geldsorgen. Nur den großen Rennställen geht es gut, sie könnten schon bald mit drei Autos an den Start gehen – was die Lage noch prekärer machen würde.
Kleinere Teams können sich ob der Kostenexplosion in der Formel 1 die Teilnahme schlicht nicht mehr leisten. Zwei Rennställe sind bereits Pleite gegangen.
Allen Lippenbekenntnissen zum Trotz haben die grossen Rennställe und Ecclestone nichts unternommen, um den steigenden Kosten Einhalt zu gebieten. Warum auch. Sie halten sich unliebsame Konkurrenz vom Leib, wenn die Kleinen aufgrund der zur Verfügung stehenden Mitteln ums Überleben kämpfen müssen, anstatt kompetitive Wagen bauen zu können. Wettbewerbsverzerrung via Geldbeutel. Ungebändigter Kapitalismus eben.
Kurzfristig mag dieses Kalkül aufgehen. Langfristig ist schiere Gier eine schlechte Strategie: Die grossen Teams plus Bernie Ecclestone ruinieren damit ihren eigenen Sport. Denn Rennen mit bloss vier Rennställen und acht Autos sind nicht mehr attraktiv und werden sowohl Sponsoren wie auch Zuschauer vertreiben.