Villiger & Grübel: Treten Sie zurück

Der 2-Millardenverlust der UBS ist letztlich direkt von der UBS Führungsspitze zu verantworten. Denn wäre die Risikokontrolle gut, könnte so etwas durch den portierten Einzeltäter Kweku Adoboli nicht passieren, auch mit beträchtlicher krimineller Energie nicht. Herr Villiger und Herr Grübel: Treten Sie zurück.

 

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SVP sorgt für EU Beitritt

Letzte Woche hat die Schweizerische Nationalbank eine Untergrenze für den Euro-CHF Kurs auf 1.20 festgelegt. Damit hat sie ihre Eigenständigkeit  aufgegeben und ist ein grosses Stück näher an die EU gerückt.

Warum tat sie das erst jetzt?

Die SVP mit ihrer Zigzagpolitik hat ein früheres und differenzierteres* Einschreiten verhindert.

Die SNB ist politisch unabhängig aber letztlich für die Glaubwürdigkeit in dieser Extremsituation auf den Sukkurs der Politik angewiesen. Die SVP hat mit ihrer druckvoll vorgetragenen Polemik und Slalompolitik gegenüber der SNB ihre Handlungsfähigkeit untergraben.

Die faktische Anbindung an den Euro ist nur der erste Schritt. Als Konsequenz werden mittelfristig die Zinsen auf europäischen Niveau steigen und / oder wir mehr Inflation zu gewärtigen haben.

In dieser garstigen Situation wird eine weitere Annäherung an die EU zum Schutz der Restbestände des Werkplatzes Schweiz zur Überlebensfrage.

Die SVP und ihr Brandstifter Roger Köppel also als Wegbereiter für einen EU Beitritt.

 

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* Ein differenzierteres Einschreiten hat es in den Wochen vor der Anbindung an den Euro gegeben: Die SNB hat via Kredite an die Banken für eine Erweiterung der Geldmenge und ein abschwächen des Franken gesorgt. Der Euro/CHF Kurs war kurz vor der Intervention bei 1.18.

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11. September – Zehn Jahre später

In Memoriam

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Schweizer Banken: Mehrheitlich nichts gelernt

Offensichtlich haben CH-Banker nach dem Desaster der UBS 2008 fröhlich dasselbe Geschäftsmodell weiter betrieben wie vorher: Steuerhinterziehung für reiche Amerikaner.

Die Gier siegte über Moral. Die Banker sind offensichtlich unbelehrbar.

Nun setzen die Amerikaner Druck auf und fordern von der Credit Suisse und weiteren Banken Daten zur Hinterziehung ein. Die CS hat denn auch prompt Daten geliefert.

Im Sonntagsinterview (NZZ am Sonntag, online nicht verfügbar) redet der aktuelle VR Präsident der CS von “Nulltoleranz-Politik”. Er sagt:

«Der Chefjurist ist nicht der Chefpolizist. Die Rechts- und Compliance-Abteilung setzt Regeln ein, die sicherstellen sollen, dass wir unser Geschäft im Einklang mit allen anwendbaren Gesetzen betreiben.» Dass die Regeln eingehalten würden, liege in der Verantwortung jedes einzelnen. «Wenn wir Hinweise auf Fehlverhalten haben, handeln wir sofort.» Bei Rechtsbrüchen verfolge die Bank eine Nulltoleranz-Politik, Fehlverhalten werde sanktioniert.

Genau, ‘ich bin unschuldig, wir haben alles Nötige getan, wir sind selber Opfer’. Die entscheidende Frage wurde natürlich mal wieder nicht gestellt: Warum genau hat die CS unter Rohner während den letzten drei Jahren nicht genauer hingeschaut bei US-Offshore Geschäft?

Wenn die grösste Bank um ein Haar wegen Rechtsbruch in Amerika untergegangen wäre, dann langt Regelfestsetzung und Wegschauen nicht. Nicht-Wissen schützt vor Strafe bekanntlich nicht.

Aber eben, des Bankers-Gier…

 

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Digitales Schallschlucken

Warum Google+ (nicht) so toll ist: Ich kriege denselben Post mehrmals zu sehen.

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Trockene Mitteilung – Grosse Wirkung

Nationalbank legt Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro fest

Eine kurze Mitteilung hat genügt und die lange Abwertung des Schweizer Franken hat ein plötzliches Ende.

Quelle: ZKB.ch

Über die Konsequenzen kann gemutmasst werden.

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Informationshyperinflation

Wir leben in einer Welt der Informationshyperinflation. Du siehst in deinen Social Media Streams denselben Tweet zweimal, dreimal, viermal und mehr als Tweet, Retweet, Retweet eines Retweets. Einmal würde langen.

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Griechenland: wir lieben Euch, aber

Griechische Beamte verspäten unseren Ferienanfang…

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Auf nach San Francisco – Mit Memonic

 

Wir haben’s geschafft und sind unter die Top 4 des AppQuest 2011 Wettbewerbes gekommen! Das heisst für Memonic, dass wir zusammen mit unserem Partner PARX nach San Francisco zur Dreamforce Conference fliegen dürfen, wo wir dann Memonic für Salesforce einem grossen Publikum und der Jury präsentieren können.

 

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Kollusion im CH-Verlagswesen: Gemeinsames Treten an Ort

Zufälle gibts im Leben: Zuerst habe ich zuerst mit einer Person zu Mittag gegessen, die mit der digitalen Strategieentwicklung bei einem traditionsreichen Zürcher Verlagshaus sehr vertraut ist und auf dem Rückweg zum Büro habe eine andere Person getroffen, die mit der digitalen Strategieentwicklung bei einem andern traditionsreichen Zürcher Verlagshaus sehr vertraut ist.

Beide haben mir – unabhängig voneinander – zu verstehen gegeben, dass die digitale Strategieentwicklung (zu) viel Zeit braucht und eigentlich nicht vorwärts geht. Die Diskussion wird auf das Thema “Paywall” reduziert ohne sich zu Überlegen was der eigentliche Wert der journalistischen Leistung in Zukunft ist.

Nun, gemeinsames nicht Vorwärtsschreiten ist auch eine Vorgehensweise.

 

Spannend an solchen Tagen des Zusammentreffens ist, dass ausgerechnet auf der Medienseite der NZZ von heute ein möglicher und wertvoller zukünftiger Weg skizziert wird:

Qualitätssicherung im digitalen Informationsuniversum heisst nämlich auch, das Datenchaos zu bändigen: «Kuratieren» nennt das etwa die Medienjournalistin und Bloggerin Ulrike Langer, wenn Journalisten als Sachwalter der Web-2.0-Öffentlichkeit die weit verstreuten Informationen bündeln, einordnen, prüfen und für ein breiteres Publikum aufbereiten.

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